Behandelt die Frauen als wären sie aus Glas
(aus der Sunna)


Sozialer Status:

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag, dass eine Frau in Harad kein sonderlich erstrebenswertes oder gar angenehmes Leben hat, sieht die Realität ganz anders aus.
Zwar ist es richtig dass, gerade im öffentlichen Leben, die Männer das Sagen haben, und die Frauen es sehr vermeiden öffentlich einen Streit auszutragen, oder ihn gar bloßzustellen; doch im Grunde ist eine haradrische Ehe nicht anders als die anderer Völker.
Sie haben und sagen sehr wohl ihre Meinung und jeder Mann ist gut beraten auch zuzuhören, selbst wenn er nicht immer zustimmen wird, wird es doch auch Jeder vermeiden seine Frau allzu sehr zu verärgern.
Doch nicht nur die Ehefrauen finden Gehör, ebenso verhält es sich bei den Töchtern, den Schwestern und allen weiblichen Anverwandten; sie haben die gleichen Rechte, wenn auch andere Pflichten, wie die Männer Harads.

Übrigens, eine Frau zu misshandeln und/oder zu schlagen gilt gerade bei den Nomadenvölkern als die wohl schlimmste aller Feigheiten; wird ein solches Verhalten bekannt, ist der Ruf des Mannes, der die Hand erhob, dahin.

Bekleidung:

Das Kopftuch (Alechu) und auch den Schleier (Gishwa) tragen viele Frauen, doch nicht aus Zwang, sondern eher aus praktischen Gründen. Denn die Sonne brennt heiß hier in der Wüste, so dass das Kopftuch schützt, ebenso wie der Schleier den in der Luft befindlichen feinen Staub von den Atemwegen fernhält. Ebenso sehen die meisten Frauen diese 'Kleidungsstücke' als Schmuck, denn auch eine relativ arme Frau wird sehr darauf achten, dass sowohl das Alechu als auch die Gishwa farbenfroh und meist auch kunstvoll bestickt sind. Gerade für Ärmere sind Beide deshalb auch ein Ersatz, da sie sich Silber- oder gar Goldschmuck nicht leisten können.

Besitz

Reiche Frauen sind in Harad zwar nicht allzu breit gesät, aber eine Seltenheit sind sie auch wieder nicht. So kann es durchaus sein dass das Vermögen der Tochter eines Adligen beispielsweise das eines männlichen Handwerkers bei weitem übersteigt. Doch auch die Frauen der Mittelschicht sind nicht wirklich arm zu nennen; es heißt nicht umsonst dass eine Frau zu heiraten, ein teures Vergnügen ist.
Die Mitgift jeder Frau bleibt in ihrem Besitz, ebenso erhält sie ihn nach einer eventuellen Scheidung zurück; ebenso wie sie sämtliche Geschenke ihres Mannes behält.
Zudem ist es bei den Nomadenstämmen normal dass das Zelt der Frau gehört; der Mann ist also Gast im eigenen Heim.

Beruf:

Während die Frauen der Nomaden meist sehr traditionell erzogen werden, sich um das Zelt und die Kinder kümmern, ergreifen Frauen in den Städten durchaus auch handwerkliche Berufe. So sind Weberinnen, Bäckerinnen und Töpferinnen etc. ein durchaus gewohnter Anblick, sie können sogar Geschäfte eröffnen, oder einen Stand auf den Märkten für sich und ihre Waren beanspruchen. doch dazu benötigen sie einen männlichen Geschäftspartner, der die Interessen der Frau nach außen vertritt; meist übernimmt diese Aufgabe ein Verwandter.

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