In ganz Harad sind die gemeinsame Herkunft, die ausgedehnten Familienbande und die Zugehörigkeit zu einem Stamm oder Clan die Grundlagen der Gesellschaft.
Beziehungen untereinander basieren auf diversen Bräuchen die von Ort zu Ort unterschiedlich sein können und der Gesetzgebung, die überall gleich ist.
Frauen üben einen enormen Einfluss aus der mitunter sogar bis in die Staatsgeschäfte reicht, jedoch IMMER nur im Hintergrund.

Privathäuser sind meist ähnlich eingerichtet, es gibt nur wenige Möbel doch sind die Räume mit Teppichen geschmückt, die Wände sind oftmals mit Holz verschalt und Stuck verziert, ebenso werden auch selbst in ärmlichen Haushalten die Wände und Decken mit Ornamenten und gemalten Mustern verziert.
Eine weitere große Leidenschaft der Haradrim (abgesehen von den kunstvoll gezeichneten Ornamenten) gilt den Gärten.
Jede Familie die es sich auch nur entfernt leisten kann legt einen Garten an der; egal ob üppig oder klein; liebevoll gepflegt wird. Diese Gärten finden sich hinter den dicken und hohen Mauern vor den Blicken Fremder verborgen, oft finden sich in diesen Gärten neben den üppig blühenden Blumen und Pflanzen auch Springbrunnen.

Die Nomadenvölker der Din-Dhulai leben überwiegend in Zelten, auch bei ihnen ist die Möblierung eher spärlich, allerdings häufen sich hier dicke Teppiche und bunt bestickte Kissen in denen sich der Reichtum der jeweiligen Familie ausdrückt.
Da es den Nomaden logischerweise schwer fällt Pflanzen mit sich zu führen haben sie sich darauf verlegt Alltagsgegenstände wie z.B. Sättel, Zaumzeug oder auch Geschirr mit Blüten- und Rankenmustern zu verzieren, dies (je nach Reichtum des Betreffenden) auch gerne in Edelmetallen wie Gold oder Silber.


Eine weitere große Bedeutung messen die Haradrim den Bädern zu, sei es in Form von rituellen Waschungen zu Ehren der Götter oder in Form der zahlreichen Badehäuser, die selbst in den kleinsten Dörfern zu finden sind.
Diese Badehäuser sind nicht nur Orte der täglichen Körperhygiene sondern auch beliebter Treffpunkt um Freunde zu sehen und Neuigkeiten auszutauschen.

Lesen, Schreiben und Rechnen lernen viele Kinder gegen eine kleine Spende der Eltern bei den Dorfältesten, in den Städten gibt es sogar Einrichtungen die heutigen Universitäten nicht unähnlich sind; die Lehrerschaft besteht dort aus Gelehrten und Priestern. Doch ist der Besuch einer solchen Lehranstalt in der Regel teuer, so dass meist nur Kinder reicher Leute in den Genuss einer höheren Bildung kommen. Diese höhere Bildung beinhaltet unter anderem auch Fächer wie Rechtsprechung, Medizin etc.
Allerdings besteht noch die Option Söhne zu Kriegern heranbilden zu lassen; dies übernehmen meist Familienangehörige wobei die männlichen Kinder oft während der Lehrzeit in andere Clans gegeben werden und dort ihre Ausbildung erhalten.
Mädchen lernen neben dem Lesen und Schreiben (das als Grundwissen allen Kindern beigebracht wird) bei ihren Müttern und anderen weiblichen Familienangehörigen alle häuslichen Tätigkeiten, auch wird Wert auf eine fundierte musikalische Erziehung gelegt.

Die Kunst des Tanzes ist in Harad hoch entwickelt, doch außer zu großen Feierlichkeiten wie z.B. Hochzeiten tanzen ehrbare Frauen nur zuhause. Es wird von Frauen für Frauen getanzt, um die Fruchtbarkeit zu feiern oder als Gymnastik während der Schwangerschaft – allerdings ist es naiv zu glauben diese Tänze würden nicht von den Frauen auch dazu eingesetzt einem matten Ehemann oder Liebhaber einzuheizen.

Die haradrische Kultur hat ein fast brutales Verhältnis zum Tod.
Leichen werden aus hygienischen Gründen so schnell wie möglich bestattet, wo es möglich ist werden sie verbrannt. Diese Verbrennungen sind allerdings selten da Holz in der Regel zu kostbar ist um es solcherart zu 'verschwenden', meist kommen nur Reiche und/oder hochgeachtete Persönlichkeiten in den Genuss einer Feuerbestattung.


 


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